Fort- und Weiterbildungsseminare, Freitag, 15. – Samstag, 16. November 2024

Anna heißt plötzlich Tom, Klaus heißt nun Lara, Joy möchte mit keinem Pronomen angesprochen werden… Für Berater*innen können diese Situationen sehr fordernd sein. Die Angst, etwas Falsches zu sagen, Hilflosigkeit im Umgang mit der Thematik oder pure Verwirrung erschweren die Arbeit mit transident empfindenden Kindern und Jugendlichen. Dabei benötigen gerade sie besondere Unterstützung, da sie oft auf Unverständnis stoßen und ihnen oft die soziale und familiäre Unterstützung fehlt.

Trans*Gender, Trans*Identitäten, Gender*Fluid, Nonbinary*Gender, Gender*Dysphorie, Gender*Inkongruenz… Alle diese Begriffe bezeichnen Personen, die in unterschiedlichster Weise nicht den gängigen Vorstellungen von Geschlecht und/oder Geschlechts*Identität folgen können bzw. folgen wollen, sondern andere Wege gehen.

Unsere Gesellschaft gibt sich bezüglich der Vielfalt von Lebensweisen liberal und offen. Die Alltagserfahrungen zeigen jedoch, dass es noch immer nicht einfach ist, abseits der binären Geschlechter und der gängigen Geschlechtermodelle zu leben.

Menschen, die sich nicht dem ihnen zugewiesenen Geschlecht zugehörig empfinden, verspüren häufig einen großen Leidensdruck. Der Großteil fühlt eine Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht (transgender), ein weiterer Teil kann/will sich weder als weiblich noch als männlich einordnen (non-binär). Allen diesen Menschen ist gemeinsam, dass sie eine Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und ihrem zugewiesenen Geschlecht erleben – eine Reihe von ihnen streben geschlechtsangleichende Maßnahmen an.

Im Seminar geht es um eine Sensibilisierung für die Vielfalt von Geschlechtsvariationen sowie um die lebensspezifischen Themen von gendernonkonform bzw. genderdysphorisch empfindenden Kinder und Jugendlichen. Es geht um eine menschenrechtskonforme und diskriminierungsarme Begleitung von trans* und nicht-binären Personen, die eine große Bereitschaft zur Reflexion hinsichtlich hetero-/homo-/cisnormativen Prägungen und Vorannahmen fordert. Des Weiteren geht es um eine Betrachtungsweise von Geschlecht, welche über ein Konstrukt von Zweigeschlechtlichkeit hinausweist.


Referent*Innen:

Mag. Johannes Wahala

Psychotherapeut, Sexualtherapeut, Coach, Supervisor, Sexualwissenschaftler, Pädagoge, Theologe; Präsident und Lehrtherapeut der Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften (ÖGS), Sprecher des Fort- und Weiterbildungsausschusses der ÖGS-Sexualakademie, Leiter der Beratungsstellen COURAGE, Mitglied des interdisziplinären Arbeitskreises “Trans* Inter* Geschlechtlichkeit und Psychotherapie“ im ÖBVP, Lehrbeauftragter für Sexualberatung/-therapie.
Homepage: www.wahala.at
E-Mail: j.wahala@courage-beratung.at


Termine:

Freitag, 15. – Samstag, 16. November 2024
Freitag: 15.00 – 20.00 Uhr; Samstag: 09.30 – 19.15 Uhr

(16 Arbeitseinheiten)

 

Veranstaltungsort:

Beratungsstelle COURAGE Wien
1060 Wien, Windmühlgasse 15, Stiege 1, Tür 7



Kosten:

Euro 320,– regulär
Euro 250,– für Ausbildungskandidat*innen/Student*innen



Storno:

Bis 4 Wochen vor dem Termin können Sie abschlagsfrei vom Seminar zurücktreten. Bei Stornierung innerhalb von 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 20 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn müssen 50 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Stornierung innerhalb von 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn müssen 80 % der Teilnahmegebühr in Rechnung gestellt werden. Bei Nichtteilnahme ohne vorherige rechtzeitige Absage muss die gesamte Teilnahmegebühr verrechnet werden. Mit der verbindlichen Anmeldung zu der Veranstaltung akzeptieren Sie die Stornobedingungen.



Anmeldung
: bis 8. November 2023

Kontaktperson für Anmeldung:

Lukas Stelzhammer (Koordination Wien)
1060 Wien, Windmühlgasse 15/1/7
Tel: 01/585 69 66, Email: info@courage-beratung.at