Gabriele Heinisch-Hosek
Bundesministerin für Bildung und Frauen a.D., Vorsitzende der SPÖ-Bundesfrauenorganisation
„Lesben, Schwule, Bisexuelle, transidente und intersexuelle Menschen sind nach wie vor Diskriminierungen ausgesetzt. Die Tatsache wen Frau oder Mann liebt, entscheidet darüber wie mit Personen umgegangen wird. Und auch das Recht, selbst am besten zu wissen welchem Geschlecht ich mich zugehörig fühle und dementsprechend zu handeln, wird vielfach in Frage gestellt. Egal ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder im familiären Umfeld: Ungleichbehandlungen, Diskriminierungen und oft auch Gewalt sind für LGBTI Personen keine Seltenheit.
Das hat uns auch der Bericht der Grundrechteagentur zur Situation von LGBTI Personen schmerzlich vor Augen geführt.
Deshalb gilt es weiterhin einen klaren und deutlichen Standpunkt gegen jegliche Form von Diskriminierung einzunehmen und ein offenes, gleichberechtigtes Miteinander einzufordern.
Vorurteile gehören hinterfragt und aufgebrochen – im Klassenzimmer, am Ausbildungsplatz, bei der Berufswahl und am Arbeitsplatz. In diesem Sinne danke ich der Beratungsstelle Courage und allen beteiligten OrganisatorInnen für die wichtige Sensibilisierungsarbeit und ihr Engagement. Ich wünsche allen TeilnehmerInnen bereichernde Workshops und regen Austausch.
Es geht um Chancengerechtigkeit - egal welches Geschlecht wir haben und unabhängig davon wen wir lieben – und darum, Vielfalt und Diversität als Chance zu begreifen und ihre Potentiale gemeinsam erkunden und nutzen zu können.“